Bei der traditionellen Familienwallfahrt in Werder am Sonntag, den 18. Mai 2025 kamen viele Familien mit Kindern zusammen. Die schöne Kirche "Maria Meeresstern" mit einer großen Palme im Altarraum vermittelt den Eindruck einer mediterranen Atmosphäre. Werder genießt ein außergewöhnlich mildes Mikroklima, das von den umliegenden Seen und der geschützten Lage profitiert. Die vielen Sonnenstunden und der sandige Boden schaffen ideale Bedingungen für den Obst- und Weinanbau –Werder verbindet damit nicht nur landschaftliche Schönheit, sondern auch eine gewisse südliche Leichtigkeit. Kein Wunder also, dass die Stadt bei Ausflüglern und Naturliebhabern so beliebt ist.
Geschichte der Kirche Maria Meeresstern
Die Bauarbeiten für die Kirche begannen am 28. August 1905, die Grundsteinlegung folgte am 17. September 1905, und die Weihe fand am 19. August 1906 durch Carl Kleineidam statt. Die Kirche wurde im neoromanischen Stil errichtet und verfügt über einen 35 Meter hohen Kirchturm.
Wir danken der Pfarrei für ihre Gastfreundschaft!
Familienwallfahrt am 18.05.2025: Vor der Kirche Maria Meeresstern.
In ihrem einstündigen Vortrag führte sie aus, dass Edith Stein sehr wohl der Überzeugung war, dass auch das "Unverzeihliche" verzeihbar sei. Das Verzeihbare sei dagegen leicht zu verzeihen.
1942 sagte Edith Stein, noch vor ihrer Verhaftung im Karmelitenkloster in Echt, an der holländischen Grenze, zum Jesuiten-Pater Johannes Hirschmann: „Wer sühnt für das, was am jüdischen Volk im Namen des deutschen Volkes geschieht? Niemals darf der Hass in der Welt das letzte Wort haben.
Es muss doch möglich sein, den Hass betend und stellvertretend für ihn sühnend, ihm so zu begegnen, dass das Tragen dieses Hasses zu einer letzten Gnade zu werden vermag.“
Diese Überzeugung hatte Edith Stein - sie vergab auch ihren Henkern, das konnte sie nur aus Ihrem tiefen Glauben an die Barmherzigkeit Gottes, die mehr vermag als ein Mensch.
Edith Stein ist eine der großen Heiligen unseres Zeitalters; zugleich gehört sie zu den herausragenden philosophischen Denkern einer ganzen Epoche. Aus einer jüdischen Familie in Breslau stammend, trat die Meisterschülerin Edmund Husserls zum katholischen Glauben über und fand schließlich ihre Heimat im Karmelorden. Ihr außergewöhnliches und innovatives Denken und Wirken fand ein vorzeitiges und grausames Ende, als sie im August 1942 von den Nationalsozialisten im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde.
Was können wir heute, achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust, von dieser Patronin Europas lernen – über den Umgang mit Schuld, über Erinnerung und Verantwortung angesichts des unfassbar Bösen? Edith Steins Werk ist in unserer Zeit wieder hochaktuell, vielleicht mehr denn je. Frau Prof. Gerl-Falkovitz, die sich seit langem mit. Leben und Werk Edith Steins beschäftigt, geht in ihrem Vortrag der Frage nach, wie deren Theorie einer Überwindung von Schuld zu verstehen ist, und welche Schlüsse wir daraus für die Gegenwart ziehen können.
Prof. emer. Dr. Thomas Gil, Professor für Praktische Philosophie an der TU Berlin, hielt den ersten Vortrag des Jahres 2025 in Feldmark. Er setzte sich mit dem Thema „Wahrheit in der postfaktischen Welt" auseinander. Dabei analysierte er den Begriff Wahrheit detailliert und brachte dazu sprachphilosophische Analysen zeitgenössischer Philosophen. Pädagogisch und sehr anschaulich machte er die zahlreichen Zuhörer mit der Denkweise der analytischen Philosophie vertraut.